Aber warum gerade in unserem Garten ? Über Nacht wurde hier praktisch

alles über den Haufen geworfen …

Der kleine Erdbewohner scheint sich unter unserem Rasen sichtlich wohl

zu fühlen !

Aber wie ist er eigentlich zu uns gekommen ? Hatte er sich rechtzeitig auf

den Weg gemacht, als es noch das 9 Euro Ticket gab ?

Ist er mit der U – Bahn angereist ?

Ja so ein Maulwurf wirft viele Fragen auf und insbesondere natürlich auch

viele kleine und mitunter auch große Erdhügel !

Wenn er diese Aktionen unterlassen würde, wäre gegen einen Besuch gar

nichts einzuwenden. Aber so …

Warum tut er das eigentlich ? Die ungeliebten Hügel im Garten oder auf

dem Rasen entstehen dadurch, dass er Gänge im Untergrund gräbt und dabei

das Erdmaterial mit dem Kopf bzw. seinem Rüssel notwendigerweise nach

oben schiebt, um so unterirdisch für sich auch noch zusätzlich diverse Kammern

zum Schlafen oder z.B. für Vorräte anzulegen.

Die daraus resultierenden Maulwurfshügel dienen dabei gleichzeitig zur

Be- und Entlüftung, die ganz dringend für den Erdwerfer erforderlich sind, da

er wegen seines hohen Stoffwechsels und seiner intensiven Verdauung Unmengen

an Kohlendioxid abgibt … Wer hätte das von dem kleinen Racker gedacht !!

Seine Nahrung als Fleischfresser besteht hauptsächlich aus Raupen, Schnecken,

Regenwürmern, Spinnen und Mäusen. Vegetarisches lehnt er strikt  ab !

Und sollte sich eine Wühlmaus anmaßen, ein weiteres Tunnelsystem in seinem

Revier anzulegen oder gar seines mit zu benutzen, dann wird diese sofort in

die Flucht geschlagen !

Grabowski – wie er auch in einem bekannten Kinderbuch genannt wird – ist

eigentlich ein netter und hilfreicher Geselle und trägt durch seine Ausgrabungen

außerdem dazu bei, den Boden aufzulockern und ordentlich zu durchlüften.

Sein unterirdisches Gängeviertel ( nicht zu verwechseln mit dem in der Hansestadt

Hamburg ) ist dazu vergleichbar mit einer sinnvollen Drainage.

Maulwürfe sind fast blind, was unter der Erde ja kein Nachteil ist. Aber auf seinen

Tast- und Geruchssinn und auf ein hervorragendes Gehör kann er sich jederzeit

verlassen, um so seine Beute blitzschnell erreichen zu können und sofort zu verspeisen.

Da er bedingt durch den schon erwähnten Stoffwechsel ständig Hunger hat, ist er stets

auf Nahrungssuche. Schon einige Stunden ohne Beute würde er wohl nicht überleben ..

Wer glaubt, dass durch einen Winterschlaf ( wie beim Igel ) Ruhe einkehren würde,

wird enttäuscht …

Zwar legt sich der “ Buddelmeister “ aus Regenwürmern einen Vorrat an, aber wenn

dieser zur Neige geht, dann kann man den Hungrigen auch mal über der Erde zu

Gesicht bekommen, wenn er sich seine dringend notwendige Nahrung zu beschaffen

versucht, ohne ja den entsprechenden Durchblick zu haben. Eine schwierige Aufgabe !

Was kann man also tun mit diesem ungebetenen Gast im eigenen Garten ? Seine

aufgeworfenen Erdhaufen einfach platt machen und sie mit den Füssen fest treten …

Das wird aus Erfahrung nicht zum erhofften Erfolg führen, da der Maulwurf schon

wegen seines Überlebenswillen  sofort an anderen Stellen neue Haufen  und somit die

gleichen Probleme aufwerfen würde !

Was ist die Lösung, wenn man den letzten Rasenschnitt des Jahres noch erfolgreich

durchführen will ? Sollte man versuchen, slalommäßig um die Erdhügel herum zu

mähen oder diese eh nicht so beliebte Arbeit einfach einmal ausfallen zu lassen …

Als letzter Versuch bleibt dann noch, den eigentlich  putzigen Maulwurf auf  irgend

eine Art und Weise los zu werden.

Das zu bewerkstelligen ist sehr schwierig, da der unterirdische Bewohner durch das

Gesetz zu Recht geschützt ist !

Außerdem unfair den netten Nachbarn gegenüber, denn dort würde er sicherlich

mit seiner ausgefeilten Technik mit seinen Grabungen umgehend fortfahren …

Vielleicht also doch einen harmlosen Versuch starten, ihn vom Grundstück zu

“ vertreiben“ ? Was etwa bei den Vampiren zum Erfolg geführt hat – mit Knoblauch !

Oder Fischreste in sein Gängesystem einbringen, um so seine empfindliche Nase

zu treffen ? Versuch macht klug ….

Sollte das nicht gelingen, dann lassen wir den nützlichen kleinen Erdbewohner

einfach weiter “ buddeln “ – Wenn’s auch schwer fällt  …

Denn schließlich gehört der Maulwurf zu denjenigen Lebewesen, die in der Lage

sind und denen es gelingt, auch in der heutigen Zeit noch Berge zu versetzen !!!

Vielleicht sollte er von daher freiwillig unseren Garten verlassen –

Unsere Empfehlung  !  Einfach in die Politik gehen !!!

Danke Grabowski ….

( Von den Haufen überwältigt am 09. November 2022 )



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